Montag, 10. Januar 2011

20Lügen

1. Light-Produkte sparen Kalorien und machen schlank.
Stimmt nicht. Diese Produkte haben zwar weniger Kalorien. Sie sättigen dafür aber auch schlechter, so dass Sie mehr davon essen müssen, um nicht mehr hungrig zu sein.

2. Zucker macht dick. Wer sich zuckerfrei ernährt, kann kaum zunehmen.
Keiner kann sich zuckerfrei ernähren. Denn Stärke, die der Körper in Zucker umwandelt, ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Auf Zucker ganz zu verzichten ist gefährlich, denn er ist der einzige Energielieferant für das Gehirn

3. Low-Carb-Diäten wie Atkins oder South-Beach, die auf kohlenhydratarme, doch dafür fettreiche Ernährung setzen, lassen auf Dauer die Pfunde schmelzen.
Kein Zweifel, diese Diäten funktionieren, es ist aber bisher zu wenig über mögliche schädliche Auswirkungen bei längerer Anwendung bekannt. Außerdem besteht wie bei jeder extremen Diät die Gefahr, dass man später mehr zunimmt, als man vorher abgenommen hat.
 

4. Viele kleine Mahlzeiten verhindern das Zunehmen.
Keine Studie konnte diese These belegen. Es kommt immer auf die gesamte Anzahl von Kalorien an, die man täglich zu sich nimmt – ob in drei oder fünf Mahlzeiten, ist egal.
 

5. FdH ist die einfachste Möglichkeit, schlank zu werden.
Mit FdH („Friss die Hälfte") kann man zwar abnehmen, aber nicht auf gesunde Weise. Denn man bekommt zu wenig Vitamine und Ballaststoffe. Falsche Ernährungsgewohnheiten bleiben.
 

6. Heilfasten lässt die Kilos schnell purzeln und entgiftet zusätzlich die Organe.
Im Körper entstehen keine Gifte, nur Stoffwechselprodukte. Die können beim Heilfasten sogar sehr zunehmen. Durch Heilfasten nimmt man zwar schnell ab, danach kann man jedoch durch den Jojo-Effekt wieder rasch zunehmen.
 

7. Ananas verhindert die Fettverwertung im Körper. Man nimmt nicht zu, auch wenn man Fettes isst.
Das ist ein Mythos. Es gibt diese Enzyme in der Ananas zwar. Doch im Magen werden diese Stoffe inaktiviert und können im Darm die Fettverwertung nicht verhindern.
 

8. Öfter mal einen Abführtee trinken verhindert die Gewichtszunahme.
Eine gefährliche Sache! Abführtees sollte man nur trinken, wenn man wirklich verstopft ist. Sonst schaden sie der Darmflora. Ein gesunder Darm ist für unser Immunsystem und unsere Versorgung mit allen lebenswichtigen Stoffen unersetzlich.
 

9. Nur Fett macht fett. Deshalb nimmt man durch absoluten Fettverzicht ab.
Absoluter Fettverzicht ist tödlich. Fettsäuren braucht der Körper für den Stoffwechsel. Bekommt man zu wenig Fett, gibt es außerdem Gallenprobleme. Meine Empfehlung: Mindestens 20 Prozent der Gesamtenergiezufuhr pro Tag sollte Fett sein.
 

10. Dinner-Cancelling, also das Abendessen ausfallen zu lassen, ist eine einfache Möglichkeit abzunehmen.
Das gilt nicht für jeden. Allgemein kommt es auf die Energiebilanz des gesamten Tages an, nicht wann man wie viel isst.
 

11. Schlankheitspillen, kurmäßig zweimal pro Jahr für ein paar Wochen geschluckt, erhalten die Figur.
Appetitzügler können gefährlich sein. Sie entwässern, das kann den Nieren schaden, oder führen ab, das ist schlecht für den Darm.
 

12. Man muss nur genügend Sport treiben. Dann darf man so viel essen, wie man möchte, ohne zuzunehmen.
Sport ist zwar gut, um Kalorien zu verbrennen. Leider sind es aber nicht so viele, wie man oft denkt. Eine halbe Stunde Joggen zum Beispiel schafft nur Platz für einen Schokoriegel.
 

13. Wer regelmäßig in die Sauna geht, kann gar nicht zunehmen.
Stimmt leider nicht. In der Hitze verlieren Sie nur Wasser, das der Körper mit dem Trinken schnell wieder ersetzt.
 

14. Trockenbürstenmassagen lassen Fettpölsterchen schwinden.
Das wäre schön! Fett kann man mechanisch nicht reduzieren. Aber Trockenbürsten macht eine schöne feste Haut.

 

15. Nur Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index (Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln) machen dick.
Dafür gibt es keinen wissenschaftlichen Beweis. Allerdings ist es für Diabetiker wichtig, auf den glykämischen Index zu achten.
 

16. Wer sich eiweißreich ernährt, verliert Pfunde.
Eiweiße sättigen besser als Kohlenhydrate. Trotzdem sollte man nicht zu viel Eiweiß zu sich nehmen, weil das die Nieren überfordern kann.
 

17. Wer vor dem Essen ein Glas eiskaltes Wasser trinkt, nimmt nicht zu.
Der Körper muss das Wasser erwärmen und verbrennt dabei Kalorien. Leider verbraucht er – den Wert von einem Stückchen Zucker.
 

18. Ein opulentes Frühstück weitet den Magen, und man isst den ganzen Tag über zu viel. Deshalb ist es am besten, gar nicht zu frühstücken.
Kinder oder Menschen, die körperlich arbeiten, sollten reichlich frühstücken. Schreibtischtätern schadet Frühstücksverzicht kaum, doch die meisten schlagen dann mittags oder abends zu – und nehmen deshalb nicht ab.
 

19. Wer sein Abendessen vor 18 Uhr legt und danach nichts mehr isst, nimmt automatisch ab.
Es kommt auf die Energiebilanz des ganzen Tages an – um welche Uhrzeit man isst, spielt keine Rolle.
 

20. Trennkost, also kohlenhydrat- und eiweißreiche Lebensmittel trennen, macht auf Dauer schlank.
Die bei der Trennkost zugrunde liegende Theorie ist wissenschaftlich gesehen Unsinn. Trotzdem ist eine gemäßigte Trennkost in der Praxis durchaus vernünftig, da sie relativ ausgewogen ist. Ein Garant zum Abnehmen ist sie aber trotzdem nicht

2 Kommentare:

Arya hat gesagt…

"Kein Zweifel, diese Diäten funktionieren, es ist aber bisher zu wenig über mögliche schädliche Auswirkungen bei längerer Anwendung bekannt. Außerdem besteht wie bei jeder extremen Diät die Gefahr, dass man später mehr zunimmt, als man vorher abgenommen hat." - Willst du mich eigentlich verarschen :D ? Random Texte reinkopieren ohne sie vernünftig zu lesen kann ich auch :D Ersteinmal kennst du dich anscheinend überhaupt nicht aus, was Zuckerstoffwechsel und Versorgung mit Glucose angeht; und vielleicht solltest du dich mal entscheiden, ob du den Hungerstoffwechsel gutheißen willst oder eine "gesunde diätfreie Erhnährung" anstrebst. Wenn das Gehirn nicht ausreichend mit Glucose versorgt wird, bildet der Körper Ketone, die dann den Blutzucker konstant halten und wie Kohlenhydrate wirken. Diese sind dafür verantwortlich, dass Fett mobilisiert wird.
Ich find deine Seite ja ganz nett, aber vielleicht solltest du weniger kopieren und mehr Eigenes schreiben.
Grüße

Anonym hat gesagt…

Muss ich Arya recht geben. Das Gute an diesen Diätformen ist, dass sie den Blutzuckerspiegel nicht zu rapide ansteigen lassen, weshalb die Isulinausschüttung nicht so massiv ist und deshalb ist die Gefahr einer Heißhungerattacke nicht so hoch. Bei Atkins und Co sollte man allerdings bedachten, dass man nicht zu viel gesättigte Fettsäuren aufnimmt (Fleisch, Eier etc), weil sonst ein hoher Cholesterinspiegel gefählich sein könnte, Soviel mal zum glykämischen Index etc - echt jetzt.
Und klar lässt sich das Gehirn auch ohne Glucosezufuhr versorgen. Sonst könnte man ja kein Fett abbauen, da der Stoffwechel in allen Zellen ziemlich gleich verläuft und das Gehirn da keine große Ausnahme darstellt. Nur ist wäre hier eine Mangelversorgung eben von den Folgen am gravierendsten.
PS und ich sollte es wissen - studiere Ernährungswissenschaften.

Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen;
wenn wir uns entschließen, einmal daraus zu erwachen!